„Kindai“ – Hannovers neues Sushi-Restaurant


Kindai Hannover
Sein Sushi ist auch was fürs Auge – Jimmy Guo modelliert die köstlichen Bonsai-Happen aus Nippon hinter der offenen Kaiten-Bar im japanischen Restaurant „Kindai“,

das am 8. März auf der Marienstraße in Hannovers Südstadt aufgemacht hat.

Kindai 2:Hannover
In Japan bedeutet das Wort „Kindai“ so viel wie „Moderne“ – und genau die oder das
soll sich auch im gradlinigen und farbenfreudigen Einrichtungsstil wider spiegeln
(in Japan werden nicht nur Restaurants ja gern ohne Schnickschnack eingerichtet,
der die Harmonie nur stören könnte). Folklore-Klimbim sucht man folglich vergeblich
im Ecklokal stadteinwärts hinter der Henriettenstiftung. Genau dort, wo zuvor kurz
das „Ladenlokal“ gastierte und das nun mit einem komplett neuen Lifestyle-Look
die Blicke der Autofahrer und Fußgänger auf sich zieht.

Kindai 3:Hannover
Auf den 180 Quadratmetern drinnen ist reichlich Platz, weswegen das „Kindai“ sich
in drei Module aufteilt: vorn die offene Kaiten-Bar mit 20 Plätzen an Vorder- und
Rückseite und einer kleinen, verschwiegenen Lounge dahinter; dann folgt der Buffet-
und Bar-Tresen, an die sich der geräumige Restaurant-Bereich entlang der breiten Fensterfront anschließt. Letzterer ist gerade so gemütlich, dass man sich
ungezwungen wohl und hinten in der Ecke auch etwas unbeobachtet fühlt
von den vielen vorbeilaufenden Passanten.

Kindai 4:Hannover
Für die moderne und gesunde asiatische Esskultur ist Jimmy Guo zuständig.
Er steht meist hinter der Kaiten-Bar mit ihrem kreisenden Laufband, auf dem
kleine bunte Teller mit Sushi, Kushi & Co. so lange geduldig ihre Runde machen,
bis sie von einem hungrigen Gast geschnappt werden.

Kindai 5:HannoverJede Tellerfarbe hat übrigens ihren individuellen Preis,
der überall gut sichtbar an den Wänden abzulesen ist.
Ein attraktiver Deal ist die Sushi-Happy Hour montags
bis freitags von 12 bis 15 Uhr: dann gibt’s alle Tellerchen
vom Laufband an der Kaitenbar zum halben Preis.
Der 37jährige Jimmy Guo ist Chinese, lebt seit rund 15 Jahren in Deutschland, hat sich in Peking und in Weil am Rhein zum Koch ausbilden lassen und war erneut in Peking in einem 5 Sterne-Hotel als Gardemanger (also als Koch der Kalten Küche) tätig. Dort wurde er auch von einem japanischen Sushi-Meister mehrere Jahre lang in der hohen Kunst der Zubereitung von Sushi unterrichtet. Wieder zurück in Deutschland hat Jimmy Guo in Hannover dann zusammen mit der Sushi-Queen Heike Voigt gearbeitet – im damaligen „Kabuki Soul“ am Aegi (später nur noch „Kabuki“ und jetzt „Ichi Ban“).

Die Speisenkarte ist umfangreich und buchstäblich vielseitig: es gibt Salate, Suppen
(u. a. mit Udon Nudeln), japanische Currys (mit Hühnchen, Rind oder Ente;
9,20 €-12,20 €) und Grill-Spezialitäten (mit Straußenfleisch, Lachsfilet oder Thunfischsteak; 10,50 €-18,30 €) sowie natürlich Sushi in rund 60 Varianten.

Kindai 6:Hannover
Neben den Klassikern wie Maki-Rollen und Nigiri-Ballen sowie Inside Out Maki und
Temaki sind besonders die raffinierten Sushi-Kreationen „Gunkan“, „Osho“ und „Spezial“ interessant, für die Jimmy Guo eine Leidenschaft und auch ein besonderes Talent besitzt: „Negi Sake“ mit Lachstartar und Lauch etwa, den „Osho“-Sushi“ mit Lachs, Avocado, Wasabi-Mayonnaise und Cocktail-Sauce oder den „Papaya Maki“ mit geräuchertem Lachs auf Papaya-Salat und einen vegetarischen Tempura-Maki (mariniertes mediterranes Gemüse in Seetangblatt gerollt und frittiert) gibt es in Hannover wohl nur hier. Dazu passt mittags ganz gut ein eleganter japanischer Grüntee und am Abend vielleicht einer der rund 20 Cocktails (6,50 €-8,50 €).

 Mittagstisch wird auch angeboten – mit drei bis vier warmen Tellergerichten, die alle zwei Wochen wechseln (Mo-Fr 12-15 Uhr; 6,90 €-7,90 €) und die sich bei schönem Wetter künftig auch an den Tischen draußen vor der Tür genießen lassen.

Kindai
Marienstr. 54
30171 Hannover
Geöffnet: Mo-Fr 11.30-15 und 17.30-23.30 Uhr
Sa/So 12-24 Uhr

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